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Die Bürgerschaftsfraktion Bündnis 90 hatte gestern zu einer öffentlichen Fraktionssitzung zum Thema gentechnikfreie Landwirtschaft ins Foyer des Rathauses eingeladen. Ziel der Veranstaltung war es, die möglichen Gefahren gentechnisch veränderter Nahrungsmittel darzustellen und zu diskutieren, wie es nach dem Beschluss der Bürgerschaft zur gentechnikfreien Landwirtschaft in Rostock weitergehen kann.
Als ReferentInnen geladen waren der Ökolandwirt Dr. Markus Kampf, Dipl.-Agraringenieurin Silke Meinhard, Heilpraktikerin Dorothea Voss und der Filmautor Manfred Ladwig, der seinen Film "Die Genverschwörung"; vorstellte. In der Diskussion wurde deutlich, dass der Bürgerschaftsbeschluss zur gentechnikfreien Landwirtschaft über die Stadtgrenzen hinaus beispielgebend Wirkung entfalten kann. Für den Biolandbau seien die von Kommunen mit derartigen Auflagen versehenen Pachtverträge eine wichtige Unterstützung bei der Schaffung gentechnikfreier Gebiete, so die ReferentInnen.
Johann-Georg Jaeger, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90 zeigte sich mit dem Verlauf der Diskussion zufrieden. "Für mich ist sehr deutlich geworden, dass die Agrogentechnik im Lebensmittelbereich keine Rolle spielen wird. Die Risiken werden durch mögliche Vorteile nicht aufgewogen. Aber auch im Bereich der Energiepflanzen gibt es eine deutliche Ablehnung. Der Fachverband für Biogasnutzung lehnt folgerichtig den Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen ab."