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Die Fraktion Bündnis 90 hat einen Antrag für die Julisitzung der Bürgerschaft eingebracht, der die Vergabepraxis nachhaltig verändern soll. Wie in den Städten München, Bonn, Düsseldorf und Frankfurt am Main soll zukünftig der Ankauf von Produkten aus ausbeuterischer Kinderarbeit durch die Stadt und ihren kommunalen Gesellschaften ausgeschlossen sein.
Betroffen von ausbeuterischer Kinderarbeit sind häufig folgende Produkte, wenn sie in Asien, Lateinamerika oder Afrika hergestellt sind: Bälle, Sportartikel, Bekleidung, Spielwaren, Teppiche, Wohn -und Kleidungstextilien, Lederprodukte, Billigprodukte aus Holz, Pflastersteine und Agrarprodukte wie Kaffee, Tee, Orangensaft, Schokolade, Blumen, Tomaten und anderes. Weltweit wird ca. mit 250 Millionen Kindern unter 14 Jahren gerechnet, die einer regelmäßigen Beschäftigung nachgehen ( Schätzung des Internationalen Kinderhilfswerkes "terre des hommes". Soweit möglich sollen zukünftig fair gehandelte Waren auch durch die Kommune bevorzugt werden. "Durch die Einhaltung sozialer Mindeststandards bei der Beschaffung wollen wir auch in unserer Stadt einen kleinen Beitrag dazu leisten, damit Kinder nicht die Opfer einer ungerechten Globalisierung werden!", so Johann-Georg Jaeger, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90.