Kein Wasser für Infostand gegen Naziladen in Rostock?!

Ansässige Krankenversicherung  verweigert Unterstützung
    
Während einer Veranstaltung des Landesverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegenüber des Nazi-Ladens in der Doberaner Straße in Rostock wurde dem Informationsstand die Unterstützung durch eine benachbarte Krankenversicherung verweigert. Dies teilte der Landesverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN am Samstag mit. Für den Informationsstand wurde ein Eimer Wasser benötigt, den die Mitarbeiterinnen der Krankenversicherung zunächst mit dem Hinweis verweigerten, dass möglicherweise die Geschäftsleitung aus politischen Gründen nicht einverstanden sei. Im Rahmen des Infostandes, an dem auch die Europaabgeordnete Angelika Beer und der Bundestagsabgeordnete Dr. Harald Terpe teilnahmen, sollten mit Fingerfarben Plakate bedruckt werden. Zum anschließenden Händewaschen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatte ein Mitglied der Bündnisgrünen Wasser besorgen wollen. "Unmöglich: Der Wasserwunsch ist ein natürlicher Wunsch, den man auch, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, befriedigen kann", so Dr. Harald Terpe (MdB). "Die Ablehnung der Krankenkasse kann nicht am Wasserpreis gelegen haben", so Terpe weiter.  Hier zeige sich, wie die Präsenz der Rechtsextremen im öffentlichen Leben oft nur noch ein hilfloses Schulterzucken verursache. Erst nach einem Gespräch des Bundestagsabgeordneten mit der Geschäftsleitung der Krankenkasse wurde dem Informationsstand Wasser zur Verfügung gestellt.