Faire Rosen für Verliebte

Für den grünen Daumen nicht nur beim Blumenkauf

Über eine Strauß roter Rosen von der/ dem Liebsten am Valentinstag freut sich jede/r, geht es doch im Grunde um den "Gedanken". Doch welche weiteren Auswirkungen der Kauf von Blumen und anderen Präsenten hat, wird oftmals nicht bedacht. Ist die Grußkarte vielleicht ein Teil des südamerikanischen Regenwaldes? Steckt in dem Briefumschlag russischer Urwald? Und wer hat wohl die Blumen für welchen Lohn gepflückt, die ich da gerade kaufen möchte? Die Schnittblumen in unseren Geschäften stammen zum großen Teil aus Ostafrika und Lateinamerika. Auf den Blumenfarmen herrschen jedoch oft menschenunwürdige Arbeitsbedingungen mit niedrigen Löhnen und übermäßigem Einsatz von zum Teil hochgiftigen Pflanzenschutzmitteln.

"Sicher ist es heute noch nicht möglich, ausschließlich fair gehandelte Produkte zu kaufen, die zudem noch ökologisch verarbeitet wurden", so Claudia Schulz, Kreisvorstandsmitglied der Rostocker GRÜNEN. "Aber wenn wir alle ein wenig mehr darauf achten was wir kaufen, können wir den Markt beeinflussen. Ein gutes Beispiel dafür ist das inzwischen recht umfangreiche Angebot von Bioprodukten in Supermärkten", so Schulz weiter.

Die GRÜNEN raten deshalb Blumen mit dem "Flower-Label-Program" (FLP)-Siegel oder Rosen mit dem "fairfleurs"-Siegel von TransFair zu kaufen. Beide Siegel garantieren klar definierte soziale und ökologische Standards, wie faire Löhne, Verbot von illegaler Kinderarbeit, Gesundheits- und Umweltschutz.

Unter www.flower-label-programm.org gibt es, geordnet nach Postleitzahlen, die Adressen von bundesweit mehr als 700 Händlern, die Schnittblumen mit FLP-Gütesiegel führen. In Rostock ist dies KASTIUS florales Ambiente im Barnstorfer Weg 17. Weitere Informationen zu fair gehandelten Rosen und anderen Produkten sind unter www.transfair.org zu finden.