Bündnis 90 gegen die Räumung des Warnowschiffs

Im Gegensatz zu SPD, PDS und Rostocker Bund hält Bündnis 90 den Verkauf des Warnowschiffs zu einem marktüblichen Preis, wie es der Oberbürgermeister anstrebt, für richtig. Angesichts der Haushaltslage der Hansestadt ist ein Geschenk von mehreren 10.000 Euro an den Verein *Hütte e.V." kaum zu rechtfertigen.

Das lobenswerte Angebot des Vereins "Hütte e.V." kann völlig problemlos und weit preiswerter auch in einem Gebäude an Land erbracht werden. Das Argument, der Verein habe in den letzten Jahren über 100.000 Euro in das Schiff gesteckt, zählt aus Sicht von Bündnis 90 nicht. "Allein über die stark ermäßigte Liegeplatzgebühr hat die Stadt das Projekt Warnowschiff in den letzten 10 Jahren praktisch mit über 200.000 Euro unterstützt.

All dies spricht für einen Verkauf des Warnowschiffs zu einem Marktpreis, weil uns dieses Geld konkret bei der Unterstützung von Aktivitäten im Bereich der Jugendhilfe fehlen würde!"; so Johann-Georg Jaeger, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90. *Allerdings sollte vor einer gerichtlichen Räumung die Entscheidung des Innenministeriums abgewartet werden. Mindestens bis zu dieser Klärung sollte der Oberbürgerbürgermeister auf eine Räumung verzichten! Die Fraktion hält die Neuausschreibung zu geklärten und abgestimmten Bedingungen für den besten Weg, um die derzeitige verfahrenen Situation zu beheben."