Atomausstieg ist machbar ohne den Klimaschutz zu vernachlässigen

"Schrittweise lässt sich die Stromproduktion der Atomkraftwerke durch regenerative Energien ersetzen!", so Johann-Georg Jaeger, Sprecher der Bündnisgrünen in Rostock.

Zum Jahresende 2006 standen in Deutschland 18.685 Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 20.622 MW, die in einem durchschnittlichen Windjahr fast 40 Mrd. kWh erzeugen - dies sind mehr als 7% des deutschen Stromverbrauchs.  In den nächsten 2 Jahren werden die ersten WKA mit je 8 MW Leistung und einer Stromproduktion von je 20 Mio. kWh pro Jahr errichtet. 27.000 dieser großen WKA könnten den kompletten Strombedarf Deutschlands von 540 Mrd. KWh rechnerisch decken. Dies zeigt zumindest das Potential allein der Windkraftnutzung.

Die Nutzung der regenerativen Energie zur Stromerzeugung umfasst aber auch die Wasserkraft, die stark zunehmenden Biogas- und Biomasseanlagen, die Photovoltaikanlagen und die Geothermischen Kraftwerke. Im Verbund und bei zukünftig effizienterer Energienutzung können diese regenerativen Energien nicht nur die Atomkraft ersetzen, sondern auch das Ende der Nutzung fossilen Energieträger im Strombereich bewirken.