Der politische Druck für die Errichtung von industriellen Mastanlagen in Mecklenburg-Vorpommern hat mit der vorzeitigen Baugenehmigung noch vor der Immissionsschutzgenehmigung für die industrielle Hähnchenmastanlage für 120.000 Broilermastplätze in Kuppentin bei Plau am See im Landkreis Parchim einen weiteren Höhepunkt erreicht.
Damit wird Bürgerbeteiligung ad absurdum geführt. Unmittelbar im Nachbardorf Gallin wird eine weitere Broilermastanlage für 300.000 Tiere in einem Raumordnungsverfahren geplant.
Dabei ist die Vorbelastung durch die Nachbarschaft nicht einbezogen.
Weitere Anlagen im ganzen Land werden willkürlich mit oder ohne Raumordnungsverfahren ohne Rücksicht auf bestehende Tourismuseinrichtungen oder Naturräume geplant.
Das Land bindet die Verlängerung der Pachtverträge für landwirtschaftliche Flächen an den Bau von immer mehr und immer größeren industriellen Tiermastanlagen.
Angesichts der aktuellen Diskussionen um Massentierhaltung, Futtermittel und den notwendigen Ausbau einer ökologischeren Landwirtschaft, ist es im beginnenden Wahljahr 2011 Zeit für ein politisches Zeichen vor dem Landtag!
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