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Die Bürgerschaftsfraktionen DIE LINKE.PARTEI, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der SPD haben die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger aus der Ideenwerkstatt Klimaschutz online gestellt. Sie sind auf den Webseiten der Fraktionen www.gruene-fraktion-rostock.de, www.spd-fraktion-rostock.de und zeitnah auch auf www.linksfraktion-rostock.de abrufbar.
Insgesamt sind mehr als 500 Einzelvorschläge eingegangen. Sie wurden bei der Ideenwerkstatt am 10.12., bei der Sammlung im Rathausfoyer oder per Mail an die Fraktionen eingebracht. Zugleich werden die Vorschlage heute an Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und Umweltsenator Holger Matthäus übermittelt. Ziel ist, dass die Ideen noch in das Maßnahmepaket zum Klimanotstand einfließen, das im Januar vorgestellt werden soll.
Die drei Fraktionen zeigen sich sehr beeindruckt von der intensiven Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner.
Andrea Krönert, Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): "Die Ideenwerkstatt war ein großer Erfolg und es war auch eine Art Aufbruchstimmung zu spüren. Die Leute wollen sich konstruktiv einbringen und etwas verändern. Viele verbinden mit Klimaschutz positive Chancen für unsere Stadt. Klimaschutz soll ja nicht nur den Klimawandel verlangsamen, sondern bringt auch sauberere Luft, mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer, mehr Grün und weniger Müll."
Eva-Maria Kröger (DIE LINKE.PARTEI): "Uns ging es darum, die Bürgerinnen und Bürger bei diesem wichtigen Thema mitzunehmen. Wir werden die vielen Impulse nun in den Fraktionen auswerten, um gemeinsam mit der Verwaltung wirksame und zugleich sozial ausgewogene Klimaschutzmaßnahmen für Rostock zu beschließen."
Dr. Steffen Wandschneider-Kastell (SPD): "Ich war bei der Ideenwerkstatt am Thementisch Mobilität aktiv und war begeistert, wie konzentriert und engagiert Menschen aller Generationen ihre Ideen vorgestellt und miteinander besprochen haben. Natürlich sind nicht alle 500 Vorschläge gleich umsetzbar, manche Ansätze schließen sich auch gegenseitig aus, aber viele Anregungen können und sollten in die Klimaschutzmaßnahmen für unsere Stadt einfließen."
Beispiele für Vorschläge:
- Zielvorgaben für Stadt und städt. Unternehmen, z.B. 3 % weniger CO2 pro Jahr
- Verantwortliche festlegen in Ämtern und Unternehmen
- bessere Taktung ÖPNV
- bessere Anbindung ÖPNV nach Lichtenhagen, Überseehafen, Umland
- Berufsverkehr durch Homeoffice reduzieren (Stadtverwaltung soll Anfang machen)
- Jobticket attraktiver machen
- Radwegenetz ausbauen
- Leihradsystem aufbauen (auch für Lastenräder)
- Car sharing attraktiver machen
- autofreie Zonen (z. B. Innenstadt, KTV)
- Belohnung für Autoverzicht/Abschaffung
- Park + Ride-Parkplätze ausbauen
- Dächer konsequent für Solaranlagen nutzen; Pflicht für Solaranlagen bei Neubauten (wie z. B. in Tübingen)
- Beleuchtung auf LED umrüsten
- energetische Sanierung von Gebäuden
- Bezug von Fernwärme aus Steinkohlekraftwerk reduzieren bzw. auf Null senken
- Windenergieanlagen im Überseehafen und vor Warnemünde mit Beteiligung der Stadtwerke
- Passiv-Haus-Standard bei Neubauten
- Handel: Pflicht zu geschlossenen Ladentüren im Winter
- Heizpilze verbannen
- Umweltbildungszentrum aufbauen
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