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Die Rostocker GRÜNEN gratulieren Dr. Harald Terpe zur Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz, das ihm heute in Berlin von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble verliehen wird. Gewürdigt werden insbesondere Terpes fraktionsübergreifendes Wirken im Deutschen Bundestag und sein Engagement für die MfS-Aufarbeitung. Dazu die Sprecherin des Kreisverbands Nicole Peter: „Das Bundesverdienstkreuz ist die verdiente Auszeichnung für Harald Terpes langjähriges politisches Engagement, bei dem immer die Sache und nie die eigene Profilierung im Vordergrund stand. Harald Terpe war zwölf Jahre Mitglied des Deutschen Bundestags und hat sich als Obmann der grünen Fraktion im Gesundheitsausschuss parteiübergreifend große Anerkennung erworben. Hier wurden immer wieder schwierige ethische Themen behandelt und Bundestagsentscheidungen vorbereitet, zum Beispiel zur Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik oder zur Sterbehilfe. Harald Terpe hat mit seinem Sachverstand als Mediziner und seiner ausgleichenden Art wichtige Impulse für den sachlichen und vertrauensvollen Austausch zwischen den Fraktionen gesetzt. Genau diese Eigenschaften haben auch seine ehrenamtliche politische Arbeit in Rostock geprägt.“
Harald Terpe war seit den 1990er Jahren für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Rostocker Bürgerschaft aktiv und ist nun 1. stellvertretender Bürgerschaftspräsident. Im Auftrag der Bildungsministerin leitet er außerdem die Kommission „Unimedizin 2020“, die unter anderem Anforderungen für die Zukunft der Universitätskliniken formulieren soll.
Johann-Georg Jaeger, Sprecher des Kreisverbandes und 1989 selbst in der Bürgerrechtsbewegung aktiv, ergänzt: „Harald Terpe war einer der wesentlichen Akteure beim NEUEN FORUM im Norden der DDR und saß für den Bezirk Rostock im Republiksprecherrat. Außerdem Harald Terpe gehörte zu jenen Bürgerrechtlern, die im Dezember 1989 die Bezirksverwaltung der Rostocker Staatssicherheit besetzten und die weitere Aktenvernichtung verhinderten. Als Bundestagsabgeordneter setzte er sich wiederum für die Bewahrung der Akten und den Zugang für die weitere Aufarbeitung ein. Auch dieses wichtige Engagement wird mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt.“
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