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Die Fraktionen DIE LINKE.PARTEI, die SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben sich zusammen zum Ziel gesetzt, die Klimaneutralität in der Hansestadt Rostock bis 2035 zu erreichen.
Hierzu fordern die Fraktionen den Oberbürgermeister auf, Maßnahmen zu benennen, wie die Stadtverwaltung und kommunale Unternehmen ihre CO2 Emissionen um 5% in 2021 senken können und von 2022 bis 2030 um jeweils 10% gegenüber dem Referenzjahr 2019 reduzieren können.
Eva-Maria Kröger von den LINKEN dazu: "Die Forderung nach Klimaschutz muss mit Leben gefüllt werden, denn auch in den nächsten Jahren werden wir Treibhausgase verbrauchen. Um Klimaneutralität zu erreichen, müssen vermeidbare CO2- Emissionen reduziert und unvermeidliche Emissionen durch andere Klimaschutzmaßnahmen kompensiert werden. Investitionen in erneuerbare Energien sind notwendig. Die Energie, die Rostock für Wärme, Strom und Verkehr verbraucht, muss aus erneuerbaren Energien kommen. Zudem muss der Rostocker Nahverkehr noch attraktiver und günstiger werden. Letztendlich müssen wir die Menschen motivieren, vom Auto auf Bus und Bahn umzusteigen, natürlich zu bezahlbaren Preisen."
Steffen Wandschneider-Kastell der SPD: „Wir sind uns einig: Das Ziel des Pariser Klimaabkommens, den globalen Temperaturanstieg in diesem Jahrhundert auf unter 2 Grad Celsius zu beschränken, war ein wichtiger Schritt auf dem Weg, die globale Erwärmung aufzuhalten. Doch jetzt müssen nach Worten Taten folgen. Nach dem Pariser Klimaabkommen verbleibt für Rostock lediglich ein Rest von ca. 5,5 Millionen Tonnen CO2. Wir fordern das Umstellen der Busse auf Wasserstoff und Elektro und das Fördern von klimafreundlichem Bauen. Das heißt, dass wir durch Sanierung und durch Solar auf den Dächern von Schulen und Wohnungsgebäuden mehr Energie erzeugen können. Das ist eine richtige Win-Win Situation. Denn durch den neuen, günstigen Strom und sinkenden Heizkosten profitieren direkt die Mieter*innen."
Andrea Krönert für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Wir haben ambitionierte Ziele in Sachen Klimaschutz. Daher sind wir auf die Unterstützung eines jeden Einzelnen angewiesen, um die Folgen des Klimawandels zu bremsen. Die wichtigsten Stellschrauben liegen im Bereich Energie, Ernährung und Mobilität. Dazu zählt für uns: Die Straßenbeleuchtung muss auf LED umgestellt werden, um die CO2 -Emissionen reduzieren. Immer noch gewinnt das Rostocker Steinkohlekraftwerk seine Energie aus fossilen Brennstoffen. Das muss ein Ende haben! Wir fordern das 100%ige Umstellen auf erneuerbare Energien. Im Bereich Ernährung brauchen wir mehr Bio-Essen im Rathaus, in der Schule und in Kitas. Die Mobilitätswende ist uns besonders wichtig. Die Fahrradwege in Rostock müssen ausgebaut werden, damit Rostock zur Fahrradstadt werden kann. Letztendlich geht Klimaschutz uns alle an: Jeder Einzelne kann einen Beitrag dazu leisten, die Lebensgrundlagen für künftige Generationen zu erhalten.“
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