Grüne: Rostocker Zuschüsse an Flughafen Laage in ÖPNV investieren

Angesichts der neuesten Turbulenzen am Flughafen Laage plädieren die GRÜNEN in der Rostocker Bürgerschaft für einen Ausstieg der Hansestadt aus der Flughafengesellschaft. Laage solle Landesflughafen werden und die jährlich rund eine Million Euro städtischer Zuschüsse stattdessen in den öffentlichen Nahverkehr stecken, so der Fraktionsvorsitzende Uwe Flachsmeyer. Flachsmeyer:

Angesichts der neuesten Turbulenzen am Flughafen Laage plädieren die GRÜNEN in der Rostocker Bürgerschaft für einen Ausstieg der Hansestadt aus der Flughafengesellschaft. Laage solle Landesflughafen werden und die jährlich rund eine Million Euro städtischer Zuschüsse stattdessen in den öffentlichen Nahverkehr stecken, so der Fraktionsvorsitzende Uwe Flachsmeyer. Flachsmeyer:

„Viele Menschen in Rostock wissen gar nicht, dass die Betreibergesellschaft des Flughafens zu 54 Prozent der Stadt Rostock gehört und wir den Flugbetrieb jährlich mit rund einer Million Euro bezuschussen. Wir halten diese Beteiligung nicht mehr für sinnvoll und wollen das Geld stattdessen für eine Stärkung des sauberen Verkehrs in Rostock einsetzen.

Dem Flughafen ist es nicht gelungen, ein stabiles und attraktives Angebot zu schaffen. Immer wieder werden Flüge kurzfristig gestrichen und Verbindungen ganz eingestellt. Auch der Kreuzfahrttourismus hat nicht den erhofften Durchbruch gebracht. Anbieter wie MSC haben noch vor kurzem große Hoffnungen geweckt – für 2019 haben sie aber offenbar schon deutlich weniger Abfahrten aus Warnemünde im Angebot.

Die Probleme sind nicht unbedingt die Schuld der Geschäftsführung, sondern ein strukturelles Problem vieler Regionalflughäfen. Anspruch und Realität gehen hier viel zu oft auseinander. Darum halten wir es für besser, das Geld für attraktivere Preise im öffentlichen Nahverkehr unserer Stadt einzusetzen. Davon profitieren dann nicht 280.000 Flugpassagiere, sondern 40 Millionen Fahrgäste im Jahr. Wenn das Land einen eigenen Landesflughafen haben will, muss es auch die finanzielle Verantwortung dafür übernehmen.“

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