Am kommenden Samstag, den 25. März, lädt die bündnisgrüne Fraktion alle Interessierten zu einer Radtour durch das von der Stadtverwaltung geplante Baugebiet im Landschaftsschutzgebiet bei Warnemünde ein. Treffpunkt ist um 15 Uhr auf dem Kirchenplatz in Warnemünde/Ecke Friedrich-Franz-Straße. Die bündnisgrüne Fraktion in der Bürgerschaft wendet sich ganz entschieden gegen die Beschlussvorlage zur Bebauung des Landschaftsschutzgebietes in Diedrichshagen. Danach will die Stadtverwaltung ein 350.000 m2 großes Gebiet westlich von Diedrichshagen umgehend zu Bauland machen, obwohl das Gebiet komplett im Landschaftsschutzgebiet „Diedrichshäger Land“ liegt. „Dieses Vorhaben ist von einem großen Maß an Ignoranz gegenüber Naturschutz und Landschaftsbild geprägt. Hier wird Luxus-Wohnen in Ostseenähe für nur Wenige auf Kosten der Allgemeinheit angestrebt,“ kritisiert Andrea Krönert, grüne Vertreterin im Ausschuss für Stadtentwicklung. „Und wie soll es weitergehen, wenn das Gebiet bebaut ist? Wird dann gleich die nächste benachbarte Fläche zur Bebauung frei gegeben, weil Rostock Bauen in Ostseenähe anbieten will? Dann haben wir in wenigen Jahren alle Freiflächen in Ostseenähe zugebaut.“ „Die Hansestadt Rostock hat in den letzten Jahren mit den Bereichen Neptunwerft, Werftdreieck, Holzhalbinsel und Petriviertel positive Ansätze einer flächensparenden Innenentwicklung gezeigt. Hierzu wäre das Wohngebiet im Landschaftsschutzgebiet Diedrichshäger Land das komplette Gegenteil. Dies hätte auch finanzielle Folgen für die Stadt, die erhebliche Kosten für die Infrastruktur zu tragen hat. Da eine attraktive Busanbindung gar nicht finanzierbar sein wird, dürfte die Verkehrs­belastung in Warnemünde weiter steigen. Am Ende wird die Hansestadt Rostock die Unterhaltung der Straßen in dem neuen Wohngebiet finanzieren müssen. Und das werden viele Meter Straße für wenig zusätzliche Einwohner sein - mitten im Landschaftsschutzgebiet“, betont Andrea Krönert von den Bündnisgrünen. Die Grünen hoffen, dass die Beschlussvorlage in der Bürgerschaft am 5. April mit deutlicher Mehrheit abgelehnt wird.