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Alexander Ludwig: „Das Problem der hohen Mieten in Rostock ist zur Zeit in aller Munde. Uns ist es aber wichtig, auch konkrete Lösungsvorschläge zu unterbreiten und zu diskutieren. Aus unserer Sicht muss die WIRO als städtisches Wohnungsunternehmen wieder stärker ihrer sozialen Verantwortung für die Stadt gerecht werden. Sie darf nicht länger wie ein privates Unternehmen agieren, das nur eine möglichst hohe Rendite für den Stadthaushalt erwirtschaften soll. Die von uns vorgeschlagene Mietpreisbremse ist ein wirksames Instrument, um einer weiteren Erhöhung des Mietspiegels entgegen zu wirken, denn dieser wird von der WIRO maßgeblich beeinflusst."
Der Sozialexperte der Rostocker Bündnisgrünen, Reinhard Knisch, verweist außerdem darauf, dass die Hansestadt wieder einen echten sozialen Wohnungsbau benötige. Knisch: „1.000 neue bezahlbare Wohnungen sind das Minimum, das wir bis 2020 in Rostock benötigen. Es ist in Ordnung, wenn die WIRO auch exklusive Wohnbauten zu hohen Mieten entwickelt – aber nur, wenn sie und andere Wohnungsbaugesellschaften zugleich preiswerten Wohnraum in der Innenstadt schaffen. Wir wollen nicht, dass Menschen mit geringen und mittleren Einkommen immer stärker aus der Innenstadt verdrängt werden."
Schließlich sei auch zusätzlicher Wohnraum für Studierende nötig. Möglichkeiten bestehen hier aus Sicht der Grünen am Werftdreieck und in der Erich-Schlesinger-Straße. Knisch: „Für die zahlreichen Studierenden der Stadt ist die Wohnungssuche oft eine Zumutung. Viele ErstsemestlerInnen müssen zu Beginn ihres Studiums auf Hostels und Jugendherbergen ausweichen oder von Zwischenmiete zu Zwischenmiete hetzen. Darunter leidet nicht nur ein vernünftiger Studienbeginn, sondern auch Rostocks Ruf als Universitätsstadt."
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