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Knapp sechs Monate nach Ausrufung des Klimanotstands hat die Stadtverwaltung eine Übersicht der wichtigsten Klimaschutzvorschläge veröffentlicht. Das darauf basierende Maßnahmepaket soll zur Aprilsitzung der Bürgerschaft vorgelegt werden. Der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN in der Rostocker Bürgerschaft Uwe Flachsmeyer begrüßt die Ankündigung:
"Es ist gut, dass es jetzt zügig vorangeht. Ein entscheidender Punkt findet sich in dem Bekenntnis zu einer Halbierung des Energieverbrauches sowie einer jährlichen CO2-Reduzierung um fünf Prozent. Damit könnte die Stadt bis 2040 klimaneutral werden. Diese verbindlichen Zwischenschritte für jedes Jahr markieren einen ganz wichtigen Mentalitätswandel. Bisher gab es nur langfristige Ziele und notwendige Klimaschutzmaßnahmen wurden zu oft auf die lange Bank verschoben. Das zeigt auch: Proteste wie von Fridays for Future können etwas bewegen, ohne sie wären wir in Rostock noch nicht so weit.
Uns war wichtig, dass aus dem Klimanotstand konkrete Maßnahmen folgen. In den 99 Tagen nach dem Beschluss in der Bürgerschaft gab es dazu viele Fachrunden. Allein aus der Ideenwerkstatt der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, DIE LINKE.PARTEI und der SPD sind über 500 Vorschläge hervorgegangen. Es ist deutlich zu spüren, dass dieses Thema viele Menschen in Rostock beschäftigt. Darum ist es in Ordnung, dass die Arbeit am Maßnahmepaket etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hat. Ab April muss dann aber auch die Umsetzung erfolgen - mit dem Weg zur Fahrradstadt, mehr Erneuerbaren Energien, mehr Baumpflanzungen, klimafreundlichem Bauen und vielem mehr. Dann kann Rostock beim Klimaschutz zum Vorreiter in Mecklenburg-Vorpommern werden."
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