BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Grüne KV Rostock

Groß Lüsewitz: Gentechnikexperimente - Nein danke!

Mahnwache am Montag, 11. Juli 2011, 11 - 12 Uhr an der B110, am Abzweig nach Groß Lüsewitz zwischen Rostock und Sanitz

Am Montag, dem 11. Juli 2011, findet von 11 bis 12 Uhr eine Mahnwache von Bündnis 90/Die Grünen unter dem Motto "Groß Lüsewitz: Gentechnikexperimente - Nein danke!" an der B110, am Abzweig nach Groß Lüsewitz zwischen Rostock und Sanitz statt. Interessierte sind eingeladen teilzunehmen.

Ausgerüstet mit Schutzanzügen, Transparenten, Plakaten und Megaphon soll auf die weiterhin in Mecklenburg-Vorpommern rund um das Agrobiotechnikum Groß Lüsewitz stattfindenden Gentechnik-Experimente sowie auf die Schädlichkeit von "Roundup" und den Teufelskreis von Agrogentechnik- und Pestizid-Einsatz aufmerksam gemacht und gegen die Agrogentechnik protestiert werden.

"Wir lehnen die Agrogentechnik als nicht rückhol- und beherrschbare Risikotechnologie ab. Mecklenburg-Vorpommern ist mit den Experimenten rund um das Agrobiotechnikum Groß Lüsewitz eine Hochburg der Agrogentechnik. Studien belegen: Der Anbau von herbizidresistenten Pflanzen hat weltweit bereits zu massiven Problemen mit resistenten Unkräutern geführt, zudem sind herbizidresistente Pflanzen wie Gentech-Soja verstärkt mit Pilzen belastet. Roundup enthält außer dem Hauptwirkstoff Glyphosat Zusatzstoffe wie z.B. die POE-Tallowamine, die als sehr giftig eingestuft werden. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit untersagte 2010 zwar die Verwendung von Futtermitteln, bei deren Anbau in Deutschland Spritzmittel eingesetzt wurden, die POE-Tallowaminen enthalten. Völlig ignoriert wird jedoch das Problem der Roundup-Rückstände bei importierten Futtermitteln, die nur unzureichend auf Herbizidrückstände untersucht werden. Wir fordern den sofortigen Stopp der Forschung zur Agrogentechnik in Mecklenburg-Vorpommern. Stattdessen sollen die Forschungskapazitäten auf die Förderung des ökologischen Landbaus und die Erkundung alternativer Kultur- und Rohstoffpflanzen ausgerichtet werden. Es ist zudem notwendig, die Abhängigkeit Deutschlands von Importfuttermitteln zu verringern, indem eine Strategie zur Erhöhung der Eiweißpflanzen-Produktion entwickelt und umgesetzt wird", erläutert Claudia Schulz, Sprecherin der Rostocker Bündnisgrünen und der Landesarbeitsgemeinschaft Landwirtschaft und Naturschutz von Bündnis 90/Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern. --------------------------------------------------------

Studien zum Thema:

1. Vorsicht "Giftmischer": Gentechnisch veränderte Pflanzen in Futter- und Lebensmitteln

Ein Testbiotech Report von Christoph Then, April 2011, im Auftrag von Ulrike Höfken, MdB

www.testbiotech.de/sites/default/files/Testbiotech_Giftmischer_0.pdf

2. Glyphosat & Agrogentechnik. Risiken des Anbaus herbizidresistenter Pflanzen für Mensch und Umwelt.

Eine Studie vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V., 2011www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/gentechnik/studien/nabu-glyphosat-agrogentechnik_fin.pdf

 

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