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Mit Bestürzung erfuhren die Rostocker Grünen von der Beschädigung des Hauses der jüdischen Gemeinde. In der Nacht zum Donnerstag waren Fensterscheiben des Gebäudes eingeworfen worden.
Wie die jüdische Gemeinde geht auch der Kreisvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN davon aus, dass es sich dabei um eine politisch motivierte Straftat handelt. "Wir verurteilen diesen Anschlag auf das Schärfste" so Susan Schulz und Johann-Georg Jaeger, die beiden Sprecher des Kreisverbandes. "Die jüdische Gemeinde hat nichts mit dem Vorgehen der israelischen Regierung im Gaza-Streifen zu tun" so Johann-Georg Jaeger. Für die Reaktion der Israelis äußern beide Kommunalpolitiker jedoch auch ihr Verständnis. "Trotz der ausgehandelten Waffenruhe zwischen den Israelis und Palästinensern hat die radikale Hamas diese immer wieder mit vermehrten Angriffen durch Kassamraketen ausgehebelt und die israelische Bevölkerung bedroht."
Doch nach ihrer Ansicht kann/ muss man das Vorgehen der Israelis im Gaza-Streifen auch kritisieren. So sollten die Israelis alles tun, um humanitäre Hilfe durchzulassen und ein UN-Mandat befürworten.
Jaeger und Schulz hoffen, dass das Gemeindeleben der Rostocker Juden durch den Anschlag nicht beeinträchtigt wird.
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