GRÜNE begrüßen verstärkte Sanierung von Radwegen

31.08.16 –

Die Hansestadt Rostock wird den vorhandenen Radweg im Abschnitt Schwarzer Weg bis Knotenpunkt Hamburger Straße/Graf-Schwerin-Straße, nördlich an der Landesstraße 22 grundhaft erneuern. Die Landesstraße ist die am meisten befahrene Straße des Landes mit 40.000 bis 50.000 Kfz, einem LKW-Anteil von 4% und damit besonders gefährlich für tangierende Radfahrende und Zufußgehende.

Holger Matthäus, bündnisgrüner Senator für Bau und Umwelt der Hansestadt, betont: "Wir setzen hiermit konsequent die Sanierung und Verbreiterung einer modernen Radverkehrsinfrastruktur an dieser auch für Einpendler extrem wichtigen Trasse fort."

Der 760 m lange Radweg befindet sich zwischen der Hamburger Straße und den Gleisen der Straßenbahn und wird entsprechend der Platzmöglichkeiten verbreitert. Er wird in einer befestigten Breite von 2,00 m in Asphaltbauweise hergestellt. Beengte Verhältnisse bestehen ca. 75 m vor dem Schwarzen Weg zwischen Gleisen und Straße. Hier ist lediglich eine variable Breite ab 1,75 m zum Bord möglich.

Im Rahmen der Planung wurde die Trasse des Radweges hinsichtlich des notwendigen Sicherheitsabstandes zu den Gleisen und den vorhandenen Bäumen optimiert. Zwischen Gleis und Radweg wird aus Verkehrssicherungsgründen ein Zaun aufgestellt. Weiterhin werden zum Schutz des vorhandenen, sehr alten Baumbestandes im Bereich der Kronentraufen der Bäume Wurzelbrücken unterschiedlicher Bauart eingebaut. Somit kann vor Ort auf die vorgefundene Wurzellage reagiert werden. Der Fußgängerüberweg an der Hamburger Straße zur Straßenbahnhaltestelle Kunsthalle erhält mit der Maßnahme eine taktile Führung für Sehbehinderte.

Die Bauarbeiten zum Radweg unter Planung und Koordinierung des Amtes für Verkehrsanlagen sind im Frühjahr 2017 vorgesehen und werden im Juni 2017 beendet sein. Während der Bauzeit wird der Radverkehr auf die gegenüberliegende Straßenseite der Hamburger Straße umgeleitet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 440.000 €. Für die Erneuerung des Radwegs stehen nun anteilige Fördermittel des Landes (KommRadbauRL M-V) zur Verfügung, die seit 2016 erstmals innerstädtische kommunale Radwege mitfinanziert.