Pflegealltag miterlebt

Unser Rostocker Kandidate für das Direktmandat im Wahlkreis 14, Dr. Harald Terpe (MdB), besuchte zum Tag der Pfleger das Rostocker Caritas-Heim.

14.05.13 – von jw –

Wie kann die Zukunft der Pflege aussehen - und wie gestaltet sich der Alltag in einer stationären Pflegeeinrichtung heute? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, nahm Harald Terpe, Mitglied des Bundestages und Spitzenkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern zur Bundestagswahl 2013, den Internationalen Tag der Pflege zum Anlass und besuchte am Mittwoch (08.05.2013) das Altenpflegeheim St. Franziskus in Rostock. 

Einen halben Tag lang begleitete Gesundheitsexperte Terpe Pflegedienstleiterin Schwester Brigitte durch die Einrichtung der Caritas, unterhielt sich mit Bewohnern des Hauses und sprach mit Pflegekräften über ihren Arbeitsalltag. 

Zwischen Pflegebedürftigen und Pflegekräften solle es ein enges Vertrauensverhältnis geben, erläuterte Schwester Brigitte dem Bundestagsabgeordneten. Deshalb sei ihr die personelle Kontinuität in ihrer Einrichtung sehr wichtig. Um den Bewohnerinnen und Bewohnern ein heimisches Gefühl zu geben, werde in St. Franziskus auch noch in der hauseigenen Küche gekocht. Harald Terpe betonte in diesem Zusammenhang, er hielte es für falsch, wenn Leistungen am Menschen heute immer öfter zum Beispiel durch die Vergabe von Pflegedienstleistungen an externe Anbieter zergliedert würden. 

Als problematisch beschrieben Pflegekräfte im Gespräch, dass ihnen immer weniger Zeit für die direkte Beschäftigung mit den ihnen anvertrauten Bewohnerinnen und Bewohnern bliebe. Ein Grund hierfür sei der zunehmende Verwaltungsaufwand, darunter die von Kontrollbehörden geforderte ausführliche Dokumentation des Pflegetages. Engagierte Angestellte würden solche Verwaltungsarbeiten deshalb immer häufiger ehrenamtlich in ihrer Freizeit erledigen. 

Im Altenpflegeheim St. Franziskus leben derzeit 80 Bewohnerinnen und Bewohner, von denen etwa die Hälfte an Demenz leidet. Knapp 60 Angestellte – die meisten von ihnen Teilzeitbeschäftigte - kümmern sich rund um die Uhr um das Wohlergehen der Pflegebedürftigen. Neben Pflegedienstleistungen bietet das Team auch Beratung an und bemüht sich, die Alltagskompetenz der Bewohnerinnen und Bewohner zu fördern.

Für einen Platz im Altenpflegeheim St. Franziskus müssen die Bewohnerinnen und Bewohner bzw. ihre Angehörigen je nach Pflegestufe derzeit zwischen ca. 887 Euro (Pflegestufe 1) und etwa 1344 Euro (Pflegestufe 3) Eigenanteil erbringen. Wem das nicht möglich ist, greift in der Regel das Sozialamt unter die Arme.

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Rostock

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