OB-Kandidat Blauel: Werftdreieck braucht Gesamtkonzept

Ein tragfähiges Gesamtkonzept für das Werfdreieck fordert der grüne Oberbürgermeisterkandidat Christian Blauel. Ein projektbezogener städtebaulicher Wettbewerb sei nötig, um qualitativ hochwertige Lösungen zu finden und die Fehler der Holzhalbinsel nicht zu wiederholen.

29.11.11 –

Ein tragfähiges Gesamtkonzept für das Werftdreieck fordert Christian Blauel, Oberbürgermeisterkandidat der Grünen. "Angesichts fehlender Alternativen halte auch ich eine Ansiedlung von Decathlon an diesem Standort für vertretbar. Dies darf aber nicht dazu führen, dass an diesem wertvollen Standort ein eingeschossiger Markt mit großem Parkplatz vor der Tür entsteht. Es handelt sich hier um eine wertvolle innerstädtische Fläche. Wir müssen nach Möglichkeiten suchen, den vorgesehenen Markt in eine intensive Nutzung einzubinden.
Die Gebäude sollten grundsätzlich mehrgeschossig sein. Ich kann mir hier durchaus eine 4 bis 5-geschossige Bebauung vorstellen - dies entspricht der Bebauung auf der anderen Seite der L22. Parkplätze sind für einen großen Markt lebenswichtige Voraussetzung. An einem innerstädtischen Standort sind diese aber zwingend in einem Parkhaus unterzubringen, um die Flächen sinnvoll zu nutzen. Mit Handel und Parkhaus könnte auch ein Lärmschutz zur stark befahrenen Lübecker Straße gewährleistet werden, der im hinteren Bereich der Fläche eine Wohnbebauung ermöglichen könnte. Damit würde eine sinnvolle Mischung von Wohnen und Arbeitsplätzen entstehen. Wir haben einen hohe Nachfrage nach Wohnungen im innerstädtischen Bereich. Der Mietpreisspiegel im Hansaviertel und der KTV geht immer weiter nach oben. Es liegt in der Verantwortung der Stadt durch Ausweisung weiterer Flächen für Wohnungsbau hier steuernd einzugreifen.
Ich halte an diesem wichtigen Standort einen projektbezogenen städtebaulichen Wettbewerb für sinnvoll, um eine qualitativ hochwertige Lösung zu finden, die wirtschaftlich tragfähig ist, den städtebaulichen Anforderungen gerecht wird und gestalterische Defizite wie auf der Holzhalbinsel vermeidet", erläutert Christian Blauel, Architekt und Oberbürgermeisterkandidat der Grünen. Die Stadtverwaltung solle dem privaten Investor bei Durchführung des Wettbewerbes helfend zur Hand gehen. Die Umsetzung der Ergebnisse eines solchen Wettbewerbes solle sich die Stadt über einen städtebaulichen Vertrag mit dem Grundstückseigentümer zusichern lassen. Dafür erhalte der Investor im Gegenzug Planungssicherheit.

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Blauel-News | Rostock

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