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30.03.12 –
Unter dem Motto "Kein Ei mit der 3 im Osternest" wollen sie zum Kauf von Eiern sowie verarbeiteten Produkten aus ökologischer Freilandhaltung statt aus Käfighaltung motivieren.
Was hat es mit dem Stempel auf unserem Frühstücksei auf sich und was sagt er aus? Wie viel Platz hat ein Käfighuhn, wie wird ein Huhn ökologisch gehalten? Woher kommt das Ei in Nudeln? Dies und mehr soll am Infostand der Grünen anschaulich dargestellt werden. Auch der Spaß für die Kleinen kommt nicht zu kurz. Sie können nach Herzenslust Ostereier bemalen und probieren, selbstverständlich alles in Bioqualität.
"Wir setzen uns für ein Verbot der Käfighaltung ein und fordern eine verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung für alle Lebensmittel. Denn in vielen verarbeiteten Produkten wie Nudeln oder Backwaren werden nach wie vor Käfigeier eingesetzt und auch beim Osterbraten ist nicht erkennbar, ob er aus Qualhaltung stammt. Lediglich Bio-Produkte oder das Qualitätsfleischprogramm Neuland garantieren eine artgerechte Tierhaltung", führt Claudia Schulz, Sprecherin der Rostocker Grünen aus.
In allen EU-Mitgliedsstaaten gilt seit 1. Januar 2012 das Verbot der konventionellen Käfighaltung, deutschlandweit bereits seit Ende 2009. Während viele Betriebe auf Freiland- oder Bodenhaltung umgestellt haben, werden, auch in Deutschland, weiter Legehennen in Käfigen gehalten. Denn auch in der sogenannten Kleingruppenhaltung sitzen die Tiere in bewegungsarmen Käfigen und sind dementsprechend auch mit einer "3" auf dem Ei gekennzeichnet. Jedem Huhn der Kleingruppe steht nur eine Mindestfläche von 800 cm² Platz, d.h. ein Fläche von ca. eineinhalb DIN A4-Blättern, zur Verfügung (konventionelle Käfighaltung 550 cm²). Zusätzlich gibt es bei der Kleingruppenhaltung für jeweils zehn Hennen ein Nistbereich von 900 cm², das entspricht der Fläche eines Bierdeckels. Am 2. März 2012 hat der Bundesrat das Ende der Kleingruppenhaltung in Käfigen beschlossen. Neue Käfige sollen nicht mehr genehmigt werden, der Betrieb bestehender Anlagen soll nach 11 bis 13 Jahren auslaufen. Die Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner weigere sich jedoch, die beschlossene Verordnung in Kraft zusetzen.
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Blauel-News | Rostock