Grüne Jugend-Bundestour in Rostock machte auf die Gefahren von Atommüll aufmerksam

16.09.09 –

Kopfsteinpflaster. Denkmalgeschützte Häuser. Blauer Himmel. Eisdielen, so weit das Auge reicht. Die Rostocker schlendern entspannt umher, kosten die Sonnenstrahlen aus. Dazwischen ein Mensch im ABC-Schutzanzug. Noch nicht einmal seine Augen sind zu sehen unter diesem grauen Anzug. Auf seinem Rücken ist das schwarz-gelbe Strahlenschutzsymbol zu erkennen, aus seiner Atemschutzmaske dringen unheimliche Geräusche, ein leichtes Röcheln.

In der Hand hält der Anzugträger eine kleine, gelbe, Dose. 

Plutonium? Atommüll? Den junge Mann scheint die Gefahr nicht zu stören, die von der kleinen Dose ausgeht. Als er sie in einem unvorsichtigen Moment fallen lässt, kippen die Passanten reihenweise um. 

Mit dieser drastischen Aktion hat die Grüne Jugend, Jugendorganisation von Bündnis 90/Die Grünen, am 10. September in Rostock auf die Gefahren von Atomkraft aufmerksam gemacht.  Denn Atomenergie ist nicht nur teuer, sie ist vor allem höchst gefährlich und deckt nur einen Bruchteil des weltweiten Energiebedarfs. Auch das Klima kann die Kernenergie nicht schützen, denn schon beim Abbau von Uran – ein Rohstoff übrigens, der in Deutschland kaum vorkommt und uns deshalb abhängig macht – wird der Umwelt massiv geschadet. 

 

Von den Uelzenern (Braunschweigern, was auch immer) übrigens wollte keiner die kleine gelbe Atommülldose in die Hand nehmen oder gar bei sich im Garten lagern...

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Rostock

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