GenBurger? Nein Danke!

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern fordern die Verbraucherschutzminister von Bund und Ländern, die derzeit in Rostock-Warnemünde tagen, auf, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen. Es sei ihre Pflicht, für mehr Transparenz bei der Lebensmittelerzeugung zu sorgen und keine Gentechnik auf Äckern und Tellern zuzulassen. Dazu die agrarpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern, Claudia Schulz: „Die übergroße Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland will keine Gentechnik in ihrem Essen. Sie haben ein Recht darauf zu wissen, woraus Nahrungsmittel bestehen. Wir fordern deshalb, tierische Produkte, die mit Hilfe von gentechnisch verändertem Futter hergestellt wurden, endlich auch zu kennzeichnen. Jede und jeder muss erkennen können, ob sein Gulasch, die Wurst oder das Schnitzel mit Gen-Soja aus Übersee erzeugt wurde." Zu den Gefahren durch gentechnisch modifizierte Produkte führt Schulz aus: „Die Agrogentechnik hat wegen eingebauter Insektengifte verheerende Auswirkungen auf Bestäuber wie Schmetterlinge und Bienen. Sie zieht auch zunehmenden Pestizid-Einsatz nach sich, der Äcker und Gewässer vergiftet. Das gefährdet unsere Gesundheit."

16.05.14 –

In der EU drohe nun nach 15 Jahren ohne Neuzulassungen die Zulassung der gentechnisch veränderten Maissorte 1507. Die Bundesregierung habe durch ihre Stimmenthaltung in Brüssel den Weg dafür frei gemacht, kritisiert Schulz und fordert: „Die Bunderegierung muss jetzt alle ihr zur Verfügung stehenden politischen und rechtlichen Mittel ausschöpfen, um den Anbau von Genmais in Europa noch zu verhindern. Wir fordern auch den sofortigen Stopp der Verhandlungen über das geplante Freihandelsabkommen TTIP, da es der US-Gentechnik-Lobby als Einfallstor nach Europa dient."

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), das Landesnetzwerk „Bauernhöfe statt Agrarfabriken" und die GRÜNE Hochschulgruppe Rostock haben anlässlich der Verbraucherschutzministerkonferenz am 15. Mai 2014 vor dem Tagungsort in Rostock-Warnemünde zu Protesten aufgerufen. Mit Informationsständen und bunten Aktionen auf der Strandpromenade in Rostock Warnemünde verleihen sie am Nachmittag ihrem Nein zu Agrogentechnik, Massentierhaltung und TTIP Nachdruck.

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Rostock

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