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15.11.11 –
Nachhaltigkeit und Energiewende gehören zu den zentralen Anliegen des OB-Kandidaten von Bündnis 90/Die Grünen, Christian Blauel. Mit seinen langjährigen Erfahrungen als Architekt bringt er sich als Experte auch auf überregionaler Ebene in den Dialog ein. So spricht er am Mittwoch, dem 16. November 2011, auf dem Fachforum "Standards der Zukunft" - Neue Anforderungen an das Bauen in Hamburg, das vom Zentrum für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt GmbH organisiert wird.
Die heutigen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) regulieren den Energie-Verbrauch unserer Gebäude nach ihrer Fertigstellung. Unberücksichtigt bleiben die erheblichen Energieaufwendungen in Produktion und Transport der eingesetzten Materialien, der Herstellung des Gebäudes und im späteren Rückbau. Auch die Umweltauswirkungen durch den Bau, Betrieb und Rückbau bleiben unberücksichtigt. "Ich fordere eine Berechnung, die all diese Faktoren mit berücksichtigt. Die geltenden gesetzlichen Anforderungen führen dazu, dass hoch technologisierte Neubauten im Vergleich zu einfachen Bauweisen und der Nutzung des Bestandes begünstigt werden", sagt Christian Blauel. Als Beispiel rechnet er vor: "Ein Bürogebäude kostet im Laufe seiner Lebenszeit von 80 Jahren fast 75% der Neubaukosten für Reinigung und Wartung. Die Betriebskosten entsprechen in etwa den Investitionskosten für Neubau und Instandhaltung."
In Rostock selbst sieht er bereits positive Ansätze eines energieeffizienten Bauens. "Diesen Weg müssen wir aber noch viel konsequenter gehen", so der 45-Jährige. "Wenn wir die Klimaschutzziele erreichen wollen müssen wir unseren persönlichen Verbrauch für Wohnen und Mobilität um mehr als 60% reduzieren. Dies ist ohne Einbußen an Lebensqualität möglich, wenn wir vorhandene Ansätze konsequent weiter entwickeln!"
Weitere Informationen unter www.zebau.de/veranstaltungen/fachforum-standards.
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Blauel-News | Rostock