Datenschutz und Stauvermeidung

Die Rostocker Grünen begrüßen prinzipiell neue Ansätze, mit denen die chronisch verstopften Straßen der Hansestadt entlastet werden. Hierzu soll jedoch nicht die massenhafte Auswertung von persönlichen Daten dienen.

20.03.14 –

In einem aktuellen Pilotprojekt des Verkehrsministeriums soll der Verkehr im Rostocker Umland auf der B105 und durch Rostock auf der Straße „Am Strande“ mithilfe von Bluetooth-Signalen ausgewertet werden, die von den Handys der Autofahrerinnen und Autofahrer ausgehen.

„Die Bluetooth-Technik hat in der Vergangenheit oft als Angriffspunkt für Hacker gedient“, so Jonas Worrich, Kandidat für die Bürgerschaftswahl und IT-Experte der Rostocker Grünen. „Mit der Auswertung von Handysignalen können nicht nur personalisierte Bewegungsprofile erstellt, sondern auch unbemerkt Dienste des Handys ausgeführt werden. Angesichts der aktuellen Datenschutz-Debatte muss die Grundlage für solch großangelegte Datensammlung ein schlüssiges Sicherheitskonzept sein. Außerdem ist die Verkehrsbeeinflußung lediglich ein Kurieren von Symptomen, sinnvoller sind Konzepte für die Bewältigung des ansteigenden Pendlervolumens in der Hansestadt, die den Ausbau des ÖPNV und den Fahrradverkehr miteinbeziehen“, so Jonas Worrich weiter.

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Rostock

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