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26.10.09 –
Auf dem Bundesparteitag der BÜNDNISGRÜNEN am vergangenen Wochenende in Rostock sammelte der Rostocker Kreisverband Geld für eine neue Thorarolle für die jüdische Gemeinde in Rostock. Die Gemeinde hatte unter anderem die Fraktionen der Bürgerschaft angeschrieben und um eine Spende für dieses Projekt gebeten.
Der Bundesparteitag der BÜNDNISGRÜNEN hatte sich auch mit dem 20. Jahrestag der friedlichen Revolution beschäftigt. Im Grußwort des Rostocker Kreisverbandes war Johann-Georg Jaeger auch auf die Ereignisse des 9. November 1989 in Rostock eingegangen. Auch an diesem 9. November hatte auf Initiative der Evangelischen Studentengemeinde eine kleine Gruppe von Rostockern auf dem jüdischen Friedhof im Lindenpark an die Reichspogromnacht gedacht, bevor später an diesem Abend die Andachten und die Demonstrationen in Rostock begannen. An diesem Tag fiel in Berlin die Mauer. Die erste frei gewählte Volkskammer ermöglichte später die Einwanderung von Juden aus den GUS-Staaten nach Deutschland. So gibt es in Folge des 9.11.1989 wieder jüdische Gemeinden in unserem Land. "Es grenzt schon an ein Wunder, dass der Fall der Mauer, der scheinbar zufällig an einem 9. November passierte, solche Folgen für das jüdische Leben in Rostock hatte und wir heute wieder eine jüdische Gemeinde mit über 700 Mitgliedern in unserer Mitte haben!", sagt Johann-Georg Jaeger, Sprecher des Kreisverbands Bündnis 90 / Die Grünen.
Die Delegierten folgten dem Spendenaufruf des Kreisverbands und sammelten 959 Euro. Der Bundesvorstand unterstütze diese Sammlung ausdrücklich und legt die Restsumme bis 1.000 Euro dazu.
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Rostock