10 Jahre danach – ein neues Fukushima darf es nicht geben!

Die Rostocker GRÜNEN erinnern am Donnerstag von 11:00 bis 13:00 Uhr am Universitätsplatz mit einem Infostand an die verheerende Reaktorkatastrophe in Fukushima vor zehn Jahren. Am 11. März 2011 kam es nach einem Erdbeben und einem Tsunami zu einer unkontrollierten Kernschmelze in drei Reaktorblöcken des Atomkraftwerkes in Fukushima.

10.03.21 –

Die Rostocker GRÜNEN erinnern am Donnerstag von 11:00 bis 13:00 Uhr am Universitätsplatz mit einem Infostand an die verheerende Reaktorkatastrophe in Fukushima vor zehn Jahren. Am 11. März 2011 kam es nach einem Erdbeben und einem Tsunami zu einer unkontrollierten Kernschmelze in drei Reaktorblöcken des Atomkraftwerkes in Fukushima.

Marie Heidenreich, Rostocker Landtagskandidatin für die GRÜNEN, warnt vor Stimmen, die mit einer Rückkehr zur Atomkraft liebäugeln: „Atomkraftwerke sind unberechenbar, hochgefährlich und auch keine Lösung gegen die Klimakrise. Die gesamte Kette vom Uranabbau bis zur Endlagerung des Atommülls führt zu einer schlechten CO2-Bilanz. Und längst produzieren Windparks und große Solaranlagen den Strom deutlich günstiger als neue AKW. Die einzige klimafreundliche Alternative zu Kohle und Erdgas sind darum die Erneuerbaren Energien.“

Die GRÜNEN fordern einen wirklich vollständigen Atomausstieg in Deutschland. Heidenreich: „Auch die Produktion und der Transport von Kernbrennstoffen in andere Länder muss gestoppt werden. Sie werden nach wie vor über deutsche Häfen abgewickelt oder per LKW durchs Land gefahren und stellen selbst ein Sicherheitsrisiko dar. Auch Rostock war dafür lange Zeit ein wichtiges Drehkreuz. Wir sind noch immer weit von einem sicheren Endlager für den Atommüll entfernt. Schon deswegen dürfen wir uns nicht daran beteiligen, noch mehr hochradioaktive Abfälle zu produzieren.“

Mit großer Sorge betrachten die GRÜNEN die polnischen Pläne für neue Atomkraftwerke. „Bei einem Reaktorunfall wären nach einer neuesten Studie auch bis zu 1,8 Millionen Menschen in Deutschland betroffen, darunter Rostock. Die Bundesregierung muss darum ihr Mitspracherecht im polnischen Genehmigungsprozess durchsetzen. Bisher herrscht da noch Funkstille“, so Marie Heidenreich abschließend.

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